Herzinsuffizienz
Die Krankheit
Bei einer Herzinsuffizienz kann das Herz nicht genug Blut pumpen, um den Anforderungen des Körpers gerecht zu werden. Die Hauptsymptome von Herzinsuffizienz:
- Allgemeine Ermüdung oder Schwäche
- Kurzatmigkeit
- Schwellung der Beine und Knöchel
Herzinsuffizienz ruft im Leben eines Patienten erhebliche Veränderungen hervor. Symptome, Arzneimittel und Krankenhausaufenthalte können das Leben erschweren, und die physische, mentale und soziale Funktionsfähigkeit des Herzinsuffizienzpatienten ist geringer als bei anderen schwerwiegenden Gesundheitsproblemen.1,2 Die Lebensqualität von Herzinsuffizienzpatienten ist stärker eingeschränkt als die von Menschen mit:1,2
- Chronischer Lungenerkrankung
- Arthritis
- Angina
Ihre Lebensqualität verringert sich in etwa so stark wie die von Patienten mit:3
- Parkinson-Krankheit
- Multipler Sklerosis
- Nierenversagen
- Chronischer Bronchitis
- Emphysem
- Krebs
Herzinsuffizienz kann sich im Laufe der Zeit verschlimmern und ohne wirksame Behandlung besteht innerhalb von fünf Jahren nach der Diagnose Lebensgefahr.4
Das autonome Ungleichgewicht spielt im Krankheitsverlauf von Patienten mit Herzinsuffizienz und eingeschränkter Auswurffraktion eine wesentliche Rolle.5,6 Ein erhöhter sympathischer Tonus und verringerte parasympathische Aktivität beeinträchtigen Herz, Gefäße und Nieren, was wiederum zu pathologischem myokardialem Remodeling, peripherer Vasokonstriktion sowie Salz- und Wasserretention führt.6
Referenzen:
1. Hobbs FDR et al. Impact of heart failure and left ventricular systolic dysfunction on quality of life. European Heart Journal (2002) 23, 1867–1876. 2. Litwin MS. Health related quality of life outcomes in patients treated for metastatic kidney cancer: a pilot study. J Urol. 1997;May;157(5):1608-12. 3. Cleland JG, Swedberg K, Follath F et al. (2003) The EuroHeart Failure survey programme – a survey on the quality of care among patients with heart failure in Europe. Part 1: patient characteristics and diagnosis. European heart journal 24:442–63. 4. Ho KK et al. Survival after the onset ofcongestive heart failure in Framingham Heart Study subjects. Circulation. 1993Jul;88(1):107-15. 5. Abraham WT et al. Baroreflex Activation Therapy for the Treatment of Heart Failure With a Reduced Ejection Fraction. JACC Heart Fail. 2015 Jun;3(6):487-96. 6. Zile MR et al. Baroreflex activation therapy for the treatment of heart failure with a reduced ejection fraction: safety and efficacy in patients with and without cardiac resynchronization therapy. Eur J Heart Fail. 2015 Oct;17(10):1066-74.
Der Bedarf an besseren Therapien
Trotz der Fortschritte in Bezug auf Medikamente und Behandlungen leiden Millionen Menschen mit systolischer Herzinsuffizienz noch immer an Symptomen. Tatsächlich werden 25 % - 35 % der Patienten mit Herzinsuffizienz und einer LVEF ≤ 35 % weiterhin als NYHA III eingestuft. Diese Patiententypen werden nicht als krank genug angesehen, um Therapien für Herzinsuffizienz im Endstadium, wie mechanische Kreislaufunterstützungssysteme oder eine Herztransplantation, zu erhalten.1
Zusätzlich sind viele Patienten nicht als Kandidaten für die momentan einzige genehmigte Device-Therapie, die kardiale Resynchronisationstherapie, geeignet. Studien haben gezeigt, dass ungefähr zwei Drittel der Menschen mit systolischer Herzinsuffizienz die Voraussetzungen für kardiale Resynchronisationstherapie nicht erfüllen bzw. aus dieser keinen Nutzen ziehen.2
Referenzen:
1. Abraham WT et al. Baroreflex Activation Therapy for the Treatment of Heart Failure With a Reduced Ejection Fraction. JACC Heart Fail. 2015 Jun;3(6):487-96. 2. Hawkins n et al. Am J cardiol 2015; 116 (2); 318-324.